Maria, mit dir unterwegs –
… auf den Straßen unseres Lebens – 06

Web-04-Perlen in Muschel

Kleine Zeugnisse und Berichte, die im Sekretariat Projekt Pilgerheiligtum aus ganz Deutschland ankommen, zeigen uns das Leben mit der Pilgernden Gottesmutter vor Ort.

„Perlensuche“ für die Pilgernde Gottesmutter
In einem Ort in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es seit vielen Jahren das Projekt Pilgerheiligtum. Manche der Pilgerkreise sind inzwischen älter geworden und das hat eine Frau motiviert, neue Leute für die Pilgernde Gottesmutter anzusprechen. „Perlensuche“ hat es jemand genannt. Über ihren Arbeitsplatz in der Gastwirtschaft hat sich der Kontakt zu jungen Erwachsenen ergeben, die bei der „Landjugend“ mitmachen. Da ist sie auf offene Herzen gestoßen. Ein Pilgerheiligtum konnte die Frau bereits an diese Jugendlichen weitergeben, für die Zeit, bis sie es wieder braucht – und sie haben sich sehr dafür bedankt!

Der Liebe Raum geben
Bei einem Frühstückstreffen für Frauen gibt Frau H. ein kleines Statement. Sie macht schon länger beim Projekt Pilgerheiligtum mit und hat nach ihrem Umzug in eine neue Stadt wieder einen Pilgerkreis begonnen. Wenn das Pilgerheiligtum kommt, hat es seinen Platz auf dem Esstisch in der Küche. Frau H. erzählt: „Als Küsterin ist meine Aufgabe, immer um 9.00 Uhr die Kirche aufzuschließen. Einmal saß ich mit meinem Mann am Frühstückstisch und wir hatten ein sehr gutes Gespräch miteinander. Ich schaute auf die Uhr: Eigentlich müsste ich jetzt gehen, um die Kirche aufzuschließen. Doch ich spürte, das darf ich jetzt nicht tun. Jetzt hat mein Mann Vorrecht.
Die Gottesmutter war ja da. So überließ ich es ihr, für das Aufschließen der Kirche zu sorgen oder eben zu schauen, dass niemand in die Kirche will, bis sie aufgeschlossen ist. Wir führten unser Frühstücksgespräch weiter. Später entdeckte ich eine WhatsApp von einem Mann, der auch in der Pfarrgemeinde engagiert ist. Er schrieb: „Du brauchst heute nicht die Kirche aufschließen. Ich bin schon dort.“

Jeder freut sich, wenn das Pilgerheiligtum kommt.
Zum 25jährigen Jubiläum im Oktober 2022 war eine Frau zum ersten Mal in Schönstatt. Nach dem Fest hatte sie den Wunsch, auch einen Pilgerkreis aufzubauen. Sie fand schnell einige Personen, die bereit waren, mitzumachen. In einer Mail schrieb sie vor kurzem:
„Die Gottesmutter ist in unserem Ort freudig unterwegs. Jeder freut sich, wenn sie auf Besuch da ist. Heute ist sie bei uns. Sie wird uns beistehen. Die Leute, die mitmachen, sind so was von dankbar und empfangen sie mit vollem Herzen. Auch ich bin sehr dankbar, dass dies uns ermöglicht wurde. Es geht einem einfach besser, wenn sie da ist.“

„Für diese Sache bin ich zuständig!“
Bei einem Gemeindegottesdienst, in dem das Projekt Pilgerheiligtum vorgestellt wurde, erzählt der Diakon: Ihm wird das Pilgerheiligtum immer von einem Mann gebracht, dessen Frau die Begleitperson dieses Kreises ist. Doch um die Weitergabe kümmert sich der Ehemann. Jedes Mal, wenn er die Pilgernde Gottesmutter zum Diakon bringt, sagt er: „Für diese Sache bin ich zuständig“.

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