„Da steckt Liebe drin“ – Fronleichnam in Schönstatt

Am 19. Juni konnte nach zwei Jahren Corona-Pause wieder das Fronleichnamsfest auf Berg Schönstatt stattfinden. Es war ein Fest der Freude, der Hoffnung und der Zuversicht. Und das Projekt Pilgerheiligtum war mittendrin dabei.

„Ich fühlte mich als kleines Teil in einem großen, schönen Ganzen. Das hat mir viel Freude gemacht“, sagte Frau D. am Ende ihres Helfereinsatzes.

Das „große, schöne Ganze“ und die vielen „kleinen Teile“

Höhepunkte des „großen, schönen Ganzen“ waren die zwei Festgottesdienste um 8:30 Uhr und gegen 11:30 Uhr, dazwischen die Fronleichnamsprozession, die Wegbegleitung des Herrn, der in der Monstranz in seiner eucharistischen Gegenwart die Mitte des Geschehens war. In der Predigt des ersten Gottesdienstes erschloss Dr. Bernd Biberger, der Generaldirektor der Marienschwestern, das Thema des Tages auf dem Hintergrund der turbulenten Zeitsituation: „Christus, du unsere Mitte“. – Auch die Gottesmutter Maria war dabei durch das geschmückte Pilgerheiligtum, das von Kindern mitgetragen wurde. Für Jesus wurden die Kirchen und Wege geschmückt, die Blumenteppiche gelegt; zur Ehre Gottes die vielen Länderfahnen mitgetragen. Um Gott zu danken, wurde gebetet und gesungen. Feierlich und erhebend war die musikalische Begleitung durch die Musikkapelle von Niederwerth. Die Fürbitten der Kinder an einem der Wegaltäre waren besonders eindrucksvoll und wurden spontan mit Klatschen bedacht.

Lange vor dem Fest überlegte das Team der Schwestern schon die Motive der Blumenteppiche: Symbole mussten in der entsprechenden Größe aufgezeichnet, Absprachen getroffen werden: Wo gibt es Blumen? Wen muss man fragen, ob man sie pflücken darf? Und vieles mehr.

Beeindruckender Helfereinsatz

Ab Freitag 4:30 Uhr waren schon kleine Gruppen von Schwestern in der näheren und weiteren Umgebung unterwegs, um Blumen zu schneiden. Tagsüber kamen Volontärinnen dazu, junge Frauen aus verschiedenen Ländern, die einige Zeit in Schönstatt verbringen; ebenso eine Gruppe philippinischer Frauen. Sie halfen tatkräftig beim Blumenpflücken. Am Samstag waren sie wieder da und noch weitere Helfer, so auch Teilnehmer aus Pilgerkreisen der Umgebung. „Ich habe zwei Hände, wo kann ich sie einsetzen“, sagte jemand. „Wie lange können Sie helfen?“ – „Bis wir fertig sind!“ Freudigen Einsatz gab es auch am Sonntag: beim Tragen der Fahnen, als Sprecher bei den Fürbitten, oder auch durch die Präsenz am Stand Projekt Pilgerheiligtum. Allen ein großes und herzliches Dankeschön!

Projekt Pilgerheiligtum war dabei

„25 Jahre Projekt Pilgerheiligtum!“ – Aus Anlass unseres Jubiläums entstand in diesem Jahr am zweiten Altar vor dem Heiligtum auf Berg Schönstatt ein großer Blumenteppich mit dem Jubiläumslogo und Jubiläumsmotto. Bei den Fürbitten an dieser Station wurde für alle gebetet, die ihre Türen und Herzen für die Pilgernde Gottesmutter öffnen und in den vergangenen Jahren das Pilgerheiligtum aufgenommen haben. „Danke Maria! – Mit DIR in die Zukunft!“ – Das Jubiläums-Mottolied passte gut hinein in die Stimmung des Tages.

Unterwegs aufgeschnappt

Ein Vater erzählt: „Wir sind schon am Freitag mit dem Wohnwagen angefahren. Das machen wir schon ein paar Jahre so. Die Kinder freuen sich und ich denke, das nehmen sie für das Leben als bleibende Erinnerung mit. Mich selbst entspannt das auch. Weg vom Stress. Es ist einfach schön.“

„Da steckt Liebe drin, das merkt man“, äußern Passanten. – Oder: „Mit Liebe gemacht, das merkt man.“ – Ja, das ist der eigentliche Sinn: Durch alles Gott Dank und Liebe zu zeigen.

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