Ein Stück Himmel wird sichtbar

08-Web-B-Mann mit PH im Arm

Mittlerweile sind es über drei Monate her, dass wir als Projekt Pilgerheiligtum in Deutschland das 25jährige Jubiläum gefeiert haben.

Es war ein strahlendes Fest!

In der Feier am Urheiligtum beteten wir zum Abschluss des Festes:
Jetzt ist die Stunde der neuen Aussendung. Wir gehen von hier aus wieder in unseren Alltag, dorthin, wohin Gott uns gestellt hat: zu den Menschen, zu unserer Aufgabe, in unsere Lebenssituation. Doch wir gehen nicht allein. Im Zeichen des Pilgerheiligtums bitten wir die Gottesmutter: Geh mit uns!“

Es war eine Freude, dass beim Jubiläumsfest auch einige Pilgerheiligtümer ausgesandt wurden. Im Nachklang schreibt uns Frau I., die sich durch das Fest angeregt fühlte, auch einen Pilgerkreis zu sammeln:

„Bisher teilte mir jeder mit, wie gut es tut, die Muttergottes zu Besuch zu haben. Auch mir persönlich gibt es sehr viel und ich komme etwas zur Ruhe. Es freut mich sehr, dass zwei junge Familien mit kleinen Kindern mitmachen. Bei den jungen Familien steht schon zur Diskussion, eventuell eine zweite Gruppe zu gründen. Das wäre sehr schön und ich finde das sehr spannend.“

Es scheint, dass die Gottesmutter uns in diesen Wochen nach dem Jubiläum auf ihr eigenes Tun hinweisen möchte. In der Heiligen Schrift heißt es:

„In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet.“ (Lk 1,39-40).

Seit dem Jubiläumsfest sind über 50 Pilgerheiligtümer direkt von Schönstatt aus in die verschiedenen Regionen Deutschlands und darüber hinaus weitergegeben worden. Das bestätigt die Erfahrung, die wir im Sekretariat vom Projekt Pilgerheiligtum machen: Im Zeichen des Pilgerheiligtums macht sich Maria immer wieder auf – und oft ist es in diesen Wochen „eilig“. So ruft an einem Tag Sr. M. Isabel von der portugiesisch-sprechenden Mission an: „Ist es möglich, heute noch ein Pilgerheiligtum auf die Post zu geben? Wir haben übermorgen ein Treffen in Stuttgart und haben einen Pilgerkreis zusammen!“ Sie bekommt eine Zusage und durch verschiedene Umstände sind es am Ende sogar zwei Pilgerheiligtümer, die in Stuttgart ausgesendet werden.

Aus der Eifel ruft Herr B. an und erzählt, dass der Pilgerkreis zu groß geworden ist. So kann es nicht weitergehen. Er erbittet ein neues Pilgerheiligtum und ist dankbar, auch Material für eine Krönungsvorbereitung zu erhalten.

Sr. M. Hiltraude aus Kösching schreibt in einer Mail: „Die Gottesmutter wirkt: gerade kam ein Anruf, dass in einem Ort ein 4. Pilgerheiligtum noch in diesem Advent auf den Weg gebracht wird.“

Auch Sr. M. Carolina, neue Leiterin am Schönstattzentrum auf dem Marienberg in der Diözese Bamberg, erbittet mehrere Pilgerheiligtümer: „Ich habe mein Pilgerheiligtum an einen neuen Kreis weitergegeben. Bitte lass mir doch wieder zwei Pilgerheiligtümer zukommen.“ Und kurze Zeit später: „Nun war gerade Pfarrer E. da. Er braucht auch noch drei Pilgerheiligtümer für seinen Ort.“ Drei Tage später erreicht uns erneut eine Mail von ihr. Sie verweist auf das Adventstreffen am Zentrum, an dem der hl. Josef als Schutzpatron der Pilgerkreise erwählt wurde: „Der hl. Josef hat seine Aufgabe als Verantwortlicher ernst genommen. Ich stellte mich heute in zwei Kindergärten vor. Dabei ergab sich die Gelegenheit, dort jeweils ein Kinder-Pilgerheiligtum wandern zu lassen. Kann ich zwei Rucksäcke mit dem entsprechenden Material bekommen? Danke für alles Zubereiten. Ist doch schön!“ (Bericht der Diözese Bamberg siehe www.pilgerheiligtum.de)

Sich für einen Pilgerkreis einsetzen – das haben auch unsere Sekretärinnen im Projekt Pilgerheiligtum in Schönstatt entdeckt. So konnte Frau L. neben einem Familien-Pilgerheiligtum auch ein Besuchsdienst-Pilgerheiligtum mitnehmen für ihre Aufgabe bei der Spendung der Krankenkommunion.

Am Jubiläumstag schloss Bischof Ipolt aus dem Bistum Görlitz seine Predigt mit den Worten:

„Bei jedem Besuch des Pilgerheiligtums (wenn es auch nicht gleich sichtbar oder bemerkt wird) öffnet sich der Himmel ein Stück über diesem Haus. Das können wir nicht machen, das kann nur Gott schenken – allerdings müssen wir die Türen dafür offenhalten.“

Es ist eine schöne Aufgabe, der Pilgernden Gottesmutter immer wieder „die Tür offenzuhalten“
und es möglich zu machen, dass ein Pilgerheiligtum zur rechten Zeit am rechten Ort da ist.

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