Schwester M. Angela Ginzler. Am 03.06. 2025 feiern wir in der Schönstatt-Au Borken mit ca. 100 Personen das 75-jährige Jubiläum der weltweiten Initiative der Pilgernden Gottes-mutter. Alle Pilgerheiligtumskreise im Raum Borken und Interessierte sind herzlich eingeladen. Es kommen ca. 100 Personen. Die Begleitpersonen der Pilgernden Gottesmutter bringen 22 Pilgerheiligtümer mit. Nach einem frohen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen gibt es in der festlich geschmückten Aula eine Präsentation über das Leben und Wirken von Herrn João Luiz Pozzobon.
Missionar der Hoffnung für viele
1950 begann der Familienvater in Santa Maria, Brasilien, mit der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. 35 Jahre war er mit einem 12 kg schweren Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt unterwegs, seiner „Mãe Peregrina“. Insgesamt 140 000 km ist er gegangen, brachte das Bild der Gottesmutter in Familien, Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse, zu den Notleidenden und betete mit ihnen den Rosenkranz. Er wollte den Menschen Jesus und Maria bringen, die ihnen Hoffnung und Mut schenken. So wurde er zum Missionar der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt.
Sein vorbildliches Leben als Ehemann und Familienvater, seine Liebe zur Gottesmutter und sein selbstloses Dienen beeindruckt die Anwesenden sehr. Interesse finden auch die Ausführungen darüber, wie die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter nach Deutschland kam und wie sie sich verbreitet hat in die ganze Welt: ein Netzwerk von über 15 Millionen Menschen.
Erfahrungen mit der Pilgernden Gottesmutter heute
Wertvoll sind die Erfahrungsberichte über das Wirken der Pilgernden Gottesmutter bei Einzelnen, die sie zu Hause empfangen.
So erzählt Frau K. von ihrem Sohn, der vor einiger Zeit mehr als 3 Meter in die Tiefe stürzte und schwerste äußere und innere Verletzungen davontrug. Die Ärzte waren in großer Sorge, dass er überleben würde. Das Pilgerheiligtum, dass ihnen gebracht wurde, das Vertrauen auf Jesus und die Gottesmutter, das Gebet vieler Menschen gaben der Familie Kraft und Mut. Heute nach einem Jahr ist der junge Vater von drei kleinen Kindern vollständig gesund und kann wieder für seine Familie sorgen und ganztags arbeiten. Sie sind sehr dankbar für das große Geschenk.
Frau T. berichtet, dass sie und ihr Pilgerheiligtumskreis mit der Pilgernden Gottesmutter eine Gnadenstunde erlebt haben, die sie nicht mehr vergessen werden.
Ein weiterer Erfahrungsbericht von Ehepaar S. wird per Video eingespielt.
Zuletzt erzählt Sr. M. Angela von einer besonderen Pilgerreise nach Enschede in den Niederlanden, wo sie zu einer Gastvorlesung an die Uni eingeladen war und dabei auch Gelegenheit hatte, die Pilgernde Gottesmutter bekannt zu machen.
Dank und Neuaussendung im Heiligtum der barmherzigen Vaterliebe
Mit Liedern und Gebeten geht es in einer Prozession zum Heiligtum. In der Festandacht erklingt Dank, Freude und Bitte. Mit Symbolen, die nach vorn getragen werden, z.B. einem Globus, einem kleinen Kapellchen, einem Pilgerheiligtum, dem Krug, einem Licht u.a., verbinden sich die vielfältigen Anliegen der Anwesenden.
Zum Abschluss werden die mitgebrachten Pilgerheiligtümer gesegnet und neu ausgesendet.
„Wenn du, Maria, mit Jesus bei uns bist, wenn wir miteinander sprechen, weinen und lachen, werden Begegnungen gut. Da nimmt der Himmel ein Stückchen Gestalt an – mitten unter uns.“
So heißt es zum Abschluss.
Bei allen Festgästen ist am Ende der Feier zu spüren: Es ist schön sich als frohmachende und geeinte Gemeinschaft im Glauben zu erleben.
Wir sind Pilger der Hoffnung für die Zukunft!