Ein Gruß aus Schönstatt zum 18. Oktober 2023

001 Pedro M. Dillinger

„Ich habe alles im Heiligtum erhalten von der Gottesmutter!“
(J. L. Pozzobon)

Viele Menschen weltweit auf allen Kontinenten zieht es immer wieder zur kleinen Marienkapelle, dem Schönstatt-Heiligtum, das es in etwa zweihundert originalgetreuen Nachbildungen des sogenannten Urheiligtums in Vallendar/ Schönstatt gibt.

Vor allem an jedem 18. eines Monats finden sich viele von ihnen g eistig oder wirklich in einem Schönstattheiligtum ein, um ihr Liebesbündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt (MTA) zu erneuern. Sie lassen sich damit hineinnehmen in das Bündnis, das Pater Josef Kentenich und Jugendliche am 18. Oktober 1914 im Urheiligtum in Schönstatt geschlossen haben.

Was bewegt Menschen, hier mit Maria einen Bund der Liebe, ein Liebesbündnis, einzugehen?

Wie kommt es, dass dieses Bild der Gottesmutter aus dem Schönstattheiligtum so weit verbreitet ist und sogar in einem kleinen Pilgerheiligtum Menschen und Familien besucht und viele in der Begegnung mit Maria und Jesus die Nähe und Wirksamkeit Gottes in besonderer Weise erfahren?

Maria schenkt in ihrem Heiligtum das, was wir heute so nötig haben: eine Heimat, innere Wandlung, Apostelgeist.

Dabei gilt ein Wort, das wie ein Geheimcode ist und das Originelle dieses Marienwallfahrtsortes ausmacht: „Nichts ohne dich – Nichts ohne uns“. Es ist gleichsam die Kurzformel für das Liebesbündnis mit Maria in Schönstatt, dass diesen Ort zu einem Wallfahrts- und Gnadenort macht. Nichts ohne dich, Maria, aber auch nichts ohne uns – wir wollen mit dir mitwirken. Deine Geschenke sind Auftrag für uns.

  • Maria schenkt Heimat und damit das Erleben: Hier gehöre ich hin. Hier bin ich immer willkommen. Hier finde ich Ruhe, Geborgenheit, Antwort auf meine Fragen. Im Liebesbündnis befähigt sie uns, selber Heimat zu schenken und eine Heimat für andere zu sein.
  • Maria schenkt seelische Wandlung: Als Mutter und Erzieherin hilft sie uns, innerlich zu wachsen, uns nicht so leicht mit dem IST-Stand zufriedenzugeben. Dabei zählt nicht die Leistung, das, was wir vorweisen können. Es zählt die Liebe, mit der wir etwas tun und bewegen. Und Liebe verwandelt. So können wir selber die Veränderung sein, die wir uns wünschen für unsere Kirche, für die Welt.
  • Maria schenkt Apostelgeist. Unser Leben kann zum Segen werden für viele und ein lebendiges Zeugnis für Christus sein. Wir können wie Maria und mit ihr Christus zu den Menschen tragen durch unser authentisches Christsein, unser Leben aus dem Glauben.

„Ich habe alles im Heiligtum erhalten von der Gottesmutter“, so bezeugt Joao Luiz Pozzobon, der sich 1950 In Brasilien als erster auf den Weg machte, die Pilgernde Gottesmutter zu den Menschen in die Häuser zu bringen und damit die Gaben der MTA vom Heiligtum aus.

So geschieht es auch heute. Jedes Pilgerheiligtum, das in Deutschland unterwegs ist, wird im Urheiligtum Schönstatts gesegnet und ausgesandt. Mit dem Gnadenbild Schönstatts verbinden sich diese drei Geschenke, die Maria auch in die Familien mitbringen will.

 

„Bei jedem Besuch des Pilgerheiligtums
öffnet sich der Himmel ein Stück über diesem Haus.
Das können wir nicht machen, das kann nur Gott schenken
– allerdings müssen wir die Türen dafür offenhalten.“
(Bischof Wolfgang Ipolt, Jubiläumsfeier Projekt Pilgerheiligtum, 01.10.2022, Schönstatt)

 

Wir vom Projektteam in Schönstatt wünschen und erbitten Ihnen und Ihren Familien von Herzen diese Zuversicht und mit ihr Segen und Freude vom Schönstattheiligtum aus.

Ihre Schwester M. Alena Engelhardt

 

 

 

Titelbild: Pedro M. Dillinger

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