„Sie ist der große Missionar. Sie wird Wunder wirken – auch in Berlin.“ (Josef Kentenich)

BerlinV

 

Am 03. Juni 2023 fand am Schönstattzentrum in Berlin-Frohnau ein internationaler Begegnungstag statt. Bei herrlichem Sommerwetter folgten über 100 Gäste aus allen Teilen Berlins und sogar aus der Nachbardiözese Görlitz der Einladung. 14 Nationen waren vertreten. Viele hatten ihre Pilgerheiligtümer mitgebrachte. Am Ende des Gottesdienstes gab es eine Prozession von der Altarinsel zum Heiligtum. Dabei wurden ein großes Bild der Pilgernden Gottesmutter aus der polnischen Mission, die kleine Pilgerheiligtümer der Anwesenden und die Landesfahnen mitgetragen.

 

Großen Eindruck machte der Tanz einer Gruppe von Mädchen und jungen Frauen aus der Vietnamesischen Gemeinde zum Lobpreis der Gottesmutter. Als Schlussakkord legten sie kleine Rosensträußchen der Gottesmutter zu Füßen. Alle Anwesenden waren tief bewegt von der Anmut, mit der die Kinder und Jugendlichen der Liebe zur Gottesmutter Ausdruck verliehen.

 

Im Gebet wurden der MTA von Schönstatt die Menschen, die in Berlin leben und arbeiten, alle Verantwortlichen in der Politik, in Kirche und Gesellschaft, alle Familien, Frauen, Männer und Kinder in unserem Land und in allen Nationen anvertraut. Als Pilgernde Gottesmutter ist sie es, die ein Netz der Verbundenheit, der gegenseitigen Wertschätzung und des Friedens unter den Nationen knüpft. Die Segnung und Neuaussendung der Pilgerheiligtümer brachte zum Ausdruck: Maria macht sich als Pilgernde Mutter neu auf den Weg. Sie will nah bei den Menschen sein. Sie will vom Heiligtum aus Segens- und Gnadenströme in Bewegung bringen.

In beeindruckenden Zeugnissen, die am Nachmittag von einzelnen Personen gegeben wurden, konnte dieses Wirken der Gottesmutter anschaulich gemacht werden. Einige Zeugnisse davon.

Frau K., Begleitperson mehrerer Pilgerkreise erzählt, wie sie vor Jahren zu einem Pilgerkreis dazu gekommen ist. Mit der Zeit gab es immer mehr Nachfragen, so dass sich durch ihr Mitwirken zwei weitere Kreise gebildet haben. Inzwischen ist ein vierter Kreis entstanden, der ganz international zusammengesetzt ist. „Es gibt Familien, die sehr nach der MTA fragen. Die Freude mit ihr ist groß. Maria bringt Liebe, Frieden und wirkt auch viele kleine und große Wunder. Ich werde die MTA gern weiter als Missionarin zu den Menschen tragen.“ Am Ende lädt sie ein, dass alle, die im Projekt mitmachen möchten, sich an die Schwestern vor Ort oder an sie wenden können.

Eine junge Frau mit drei kleinen Kindern, die durch diese Begleitperson zum vierten Pilgerkreis dazugekommen ist, lässt sich gern auf ein kleines Zeugnis ein. Sie ist Mexikanerin, ihr Mann echter Berliner. „Für uns ist es eine Ehre, dass die Gottesmutter zu uns nach Hause kommt“, bezeugt sie. Ihr und ihrem Mann ist es ein Anliegen, dass ihre Kinder mit der Liebe zur Gottesmutter aufwachsen. Vor allem das Gebet als Familie, das Vertrauen auf die Gegenwart Gottes und der Gottesmutter und die gemeinsamen Gottesdienstbesuche sind ihnen sehr wichtig.

Frau R. ist tief beeindruckt, was die Pilgernde Gottesmutter bei ihrer eigenen Mutter bewirkt. Seit deren Mann verstorben ist, fehlt das lebendige Gegenüber mit dem man reden, Freuden und Sorgen im Alltag teilen kann. Frau R. konnte ihre Mutter bewegen, das Pilgerheiligtum zu empfangen. Seitdem ist sie nicht mehr so einsam. „Ich staune über meine Mutter, wie sie so ganz lebendig mit der Gottesmutter lebt, mit ihr spricht – auch laut – ihr alles anvertraut. Das gibt mir selber sehr viel.“

Gern nimmt die Mutter auch Einladungen zum Treffen der Polnischen Pilgerkreise einmal im Monat beim Heiligtum an. Denn sie stammt ursprünglich aus Polen und ist mit der Sprache und Mentalität noch sehr vertraut. In diesem Kreis fühlt sie sich wohl.

Am Ende der Zeugnisstunde sind alle eingeladen „Post an Maria“ zu schreiben, die von Schwester M. Alena und Schwester M. Rita nach Schönstatt mitgenommen werden.

 

Als Erinnerungszeichen bekommt jeder Festgast eine „Mini-Mater“ aus Brasilien. Eine junge Vietnamesin zögert: „Ich gehöre nicht dazu. Ich bin Buddhistin. Ich dachte, ich darf sie nicht nehmen.“ Wie erfreut ist sie, dass die „Mini-Mater“ keine Religionsgrenzen setzt und mit ihr gehen will.

 

bsh

Am darauffolgenden Sonntag sind Schwester M. Rita und Schwester M. Alena zum Gottesdienst in der phillippinischen Gemeinde in Charlottenburg. Hier gibt es auch Pilgerkreise. Am Ende des Gottesdienstes hat Schwester M. Rita Gelegenheit, die Pilgernde Gottesmutter noch einmal der ganzen Gemeinde vorzustellen. Bei der anschließenden Begegnung im Pfarrsaal kann sie einer jungen Frau, die neu in der Gemeinde ist, ein Pilgerheiligtum übergeben. Mit ganz großer Freude möchte diese junge Krankenschwester als Begleitperson einen Pilgerkreis aufbauen. Ihre Freundin und deren indischer Mann, ein Hindu, sind die ersten Mitglieder.

 

 

Schwester M. Alena Engelhardt

 

Fotonachweis

Fotos Berlin I-VI               Christian Neumann

Foto Berlin VII                   Sr. M. Alena

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